Incapirca – die bedeutendste Inkastätte in Ecuador

Die Ruinen von Ingapirca
8:59h an einem Mittwochmorgen. Unser Bus startet pünktlich nach Ingapirca.
Von Cuenca aus lohnt sich ein Ausflug zu den Inkaruinen von Ingapirca. Einen geführten Ausflug musst du allerdings nicht buchen. Wir sparen uns die 50$ pro Person für den Tagesausflug mit inkludiertem Mittagessen und anschließender Kaffeefahrt zu umliegenden „Familienbetrieben“ und fahren mit dem öffentlichen Bus. Um 8:30h kommen wir im Terminal Terrestre de Cuenca an. Das Taxi von unserem Hotel in der Altstadt Cuencas bis zum Busterminal kostet gerade mal 1,30$. Begleitet von „Baños, Baños, Baños…“ und „Guayaquil, Guayaquil“-Rufen der Marktschreier suchen wir den Ticketschalter für das Busunternehmen, welches direkt nach Ingapirca fährt.
Alternativ kann man auch 1,5 Stunden nach Cañar (die Busse starten alle halbe Stunde) und von dort noch einmal eine halbe Stunde weiter zu den Ruinen fahren. Wir lösen unser Ticket für 7$ pro Person – hin- und zurück – inkl. Eintritt in die Ruinen – für den 9:00h Bus direkt nach Ingapirca.

Eine Landschaft fast wie im Allgäu – Ecuador
geführte Tour durch die Ruinen

Unser Guide in Ingapirca
Zwei Stunden holperige Busfahrt und etliche Serpentinen später sind wir in am Ziel. Es ist mittlerweile 11:15h. Die Tour mit englischsprachigem Führer startete um 11:40h und ist definitiv zu empfehlen. Unser Guide nahm sich wirklich Zeit, erklärt sehr interessant und sprach super Englisch. So viel wissenswertes hätten wir ohne Guide niemals erfahren.

Leuchtendes Grün um die Ruinen
Wissenswertes zur Inkafundstätte: Ingapirca
Ingapirca (Inkapirka, Kichwa: „Inkamauer“), auch Hatun Kañar (Hatun Cañar, „Groß-Cañar“) ist die bedeutendste Inka– Fundstätte Ecuadors. Sie befindet sich etwa 50 km nördlich von Azogues im Kirchspiel Ingapirca des Kantons Cañar in der Provinz Cañar.
Der genaue Zweck der Anlage, die von den spanischen Chronisten der Conquista als „Burg“ (castillo) bezeichnet wurde, ist noch immer nicht entschlüsselt. Inzwischen ist jedoch deutlich geworden, dass es sich nicht nur um eine Festung, sondern auch um eine Kultstätte der Kañari handelte, die später auch von den Inka genutzt und ausgebaut wurde. Die Bauweise des fugenlosen Zusammenfügens großer behauener Steinblöcke ähnelt den in Cuzco erhaltenen Inkaruinen. Nach gängiger Deutung umfasst der Komplex unter anderem einen Sonnentempel, ein Observatorium zur Beobachtung von Sonne und Mond, Lagerräume, rituelle Bäder, Grabstätten, Straßen und Plätze.
Quelle: Wikipedia

Der Sonnentempel
Ein Trail zum Gesicht im Fels
Im Anschluss an die einstündige Führung empfiehlt uns unser Guide noch einen Trail, der an den Ruinen startet. Man würde ein Gesicht im Fels sehen. Das schauen wir uns an.
Und tatsächlich:

Ein Gesicht im Fels – seht ihr es? 🙂

Fotogenes Lama in Ingapirca
Wer den Trail weiterläuft kommt an wunderbaren ruhigen Plätzen inmitten von riesigen Bäumen, grünen Wiesen und kleinen Bachläufen raus. Es muss eben nicht immer der 4 Sunden – Trail sein. Auch die kleinen lohnen sich 🙂
Der Bus zurück startet um 13:40h. Die Rückfahrt dauert beinahe 3 Stunden (der Bus war eher ein älteres Modell).
Wenn du dich ein paar Tage in Cuenca aufhältst, solltest du Ingapirca als Tagesausflug einplanen. Es lohnt sich!

Ingapirca Ecuador Lama
Du hast noch Zeit in Cuenca? Besuch doch mal das Panama Hut Museum – mitten in der Stadt. Hier unser Bericht und wie ich an meinen eigenen Panama Hut kam 🙂